Walter Vogel "Genova"

Walter Vogel "Genova"
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Walter Vogel ist sicherlich einer der größten zeitgenössischen Fotografen Deutschlands. Als... mehr
Produktinformationen "Walter Vogel "Genova""

Walter Vogel ist sicherlich einer der größten zeitgenössischen Fotografen Deutschlands. Als ehemaliger Schüler von Otto Steinert wurde Vogel mit den Porträts von berühmten Persönlichkeiten wie Joseph Beuys und Pina Bausch bekannt. Für seine Fotografien, die ihn von Deutschland aus in die ganze Welt führten, wurde er 1964 mit dem World Press Photo Award ausgezeichnet. Im selben Jahr begann Vogels Begeisterung für die Stadt Genua, die er in Folge für einen Zeitraum von über fünfzig Jahren kontinuierlich fotogrfierte. Vogel avancierte so zu einem außergewöhnlichen Zeitzeugen über den Wandel der Stadt.

Das Buch zeigt eine Auswahl von über 120 Fotogrfien aus den Jahren 1964 bis 2014, die von den typischen Plätzen in Genua, den historischen Geschäften, den Gassen, dem Meer, dem alten Hafen, den Cafés im historischen Zentrum und ihren Protagonisten erzählen.

 

Hardcover, 24 x 32 cm, 128 Seiten

ISBN: 978-3-86206-379-6

Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch und Italienisch

Vogel, Walter *1932, Düsseldorf Die fotografische Karriere von Walter Vogel nimmt Anfang der 1950er Gestalt an. Er kehrt seinem Beruf als gelernter Ingenieur den Rücken zu, erwirbt 1954 seine erste Leica und besucht alsbald die Fotografieklasse bei Prof. Dr. Otto Steinert an der Folkwangschule in Essen. Fotografiert hat er schon länger, doch jetzt hat Walter Vogel erste Erfolge bei Fotowettbewerben, auf die mehrere Publikationen folgen. Seine Motive findet er vor der Tür: Schauplätze, die das Leben widerspiegeln, mit ihren Menschen und Gewohnheiten. Ihn interessieren die kleinen Schrauben im Getriebe, Handwerker, die eine Stadt hochziehen, in ihr leben und vor allem überleben. Da er sich selbst zu diesen zählt, spürt und sieht man in seinen Fotografien die Verbundenheit mit dem Motiv. In den 1960ern lernt er die Tänzerin Pina Bausch kennen, Star des Folkwang-Balletts von Kurt Jooss. Mit ein wenig Überredungskunst darf Walter Vogel eine Porträtserie von der scheinbar unnahbaren Frau anfertigen, die später zu den berühmtesten Bildern von ihr und des Fotografen werden. Nachdem er 1968 sein Examen macht, jegliche Jobangebote ablehnt, nimmt er Kamera und Koffertasche in die Hand und bereist die Welt. Reichtum und ein regelmäßiges Einkommen spielen für Walter Vogel im Vergleich zu Selbstständigkeit eine untergeordnete Rolle. Demnach zeigen seine Fotografien seine persönlichen Interessen, seine Neugier, seine Erlebnisse – eben sein Leben. Außerhalb Europas zieht es ihn in Länder wie Indien, Thailand und China, aber auch die Metropole New York durfte nicht fehlen. Da diese Reisen auf Dauer kostspielig wurden, zieht er 1977 nach Frankfurt am Main und fotografiert als Werbefotograf erfolgreiche Kampagnen. Walter Vogels kritischer Blick auf die Dinge, insbesondere auf die Verhältnisse in der Dritten Welt, scheinen ihm keinen Erfolg bringen zu wollen, sodass er sich auf „intakte Kulturen“ konzentriert. 1993 erscheint im Wiener Verlag Brandstätter „Espresso“, in dem Fotografien aus Italiens Kaffeekultur zu sehen sind – das Buch wird ein unerwarteter Erfolg und natürlich steht der Mensch in seinem Metier im Mittelpunkt. Es schließen sich weitere Publikationen im selben Verlag an: 1994 „Die Schönen der Nacht“, 1995 „Das Café“, 1997 „Bon Appetit“. 2002 zieht es ihn zurück in seine Heimat Düsseldorf, die er bis heute für sich fotografisch erkundet. 2012 erhält er den Kunstpreis der Düsseldorfer Künstler für sein Lebenswerk. Walter Vogels Œuvre umfasst nun mehr als 60 Jahre und man findet ihn immer noch in seiner Dunkelkammer beim Entwickeln seiner auf S/W-Filmen fotografierten Motive.   „Es lebe eine Fotografie, die in die Seele dringt und nicht am Auge hängen bleibt.“  ... mehr

Walter Vogel - Eine Retrospektive 23. Januar 2015 - 14. März 2015 Walter Vogel ist einer der großen deutschen Fotografen, der das Leben und ihre Geschichten der letzten 65 Jahre in beeindruckenden Bildserien festgehalten hat. Entgegen des Fortschritts im digitalen Zeitalter bleibt der Düsseldorfer stets seiner Linie treu, fotografiert ausschließlich analog und erweckt die abgelichteten Szenen in seiner Dunkelkammer zum Leben. Motive findet er immer noch direkt vor der Tür: Schauplätze, die das Leben zeigen und Momente widerspiegeln, die zum Nachdenken oder Schmunzeln einladen. Gleichermaßen interessant sind für ihn seine Heimat, das Ruhrgebiet, Länder wie Italien und Frankreich, als auch Städte wie Bombay und Bangkok. Auch Frankfurt, insbesondere die Travestie-Szene, gehört zu einem seiner bevorzugten Themen. "Die Retrospektive" würdigt seine umfangreiche Schaffenszeit und zeigt eine Auswahl seiner bedeutungsvollen Ikonen und Bilder, die Zeitgeschichte schreiben. Darunter befinden sich sowohl die zauberhaften Porträts von der bekannten Tänzerin Pina Bausch als auch die des Künstlers Joseph Beuys.... mehr

Walter Vogel: 7 Jahrzehnte Fotografie 23. September 2022 - 19. November 2022 Seit 70 Jahren zeichnet Walter Vogel mit seiner Kamera, bevorzugt seiner Leica, Lichtbilder. Es ist nicht nur die Kameratechnik, die er bis ins kleinste Detail beherrscht, sondern das Gefühl für die Komposition, das Licht, die Stimmung, der Schatten und sein Sujet, die er zu einer harmonischen Einheit fügt. Für ihn ist die Fotografie durch und durch ein Handwerk, vielmehr eine Handwerkskunst, die eine Verbindung zwischen dem Mechanischen der Kamera und dem Resultat, also das Bild als Objekt, schafft. Walter Vogel beherrscht das Bildermachen, ebenso wie die Erschaffung sensationeller Abzüge in stundenlanger Arbeit in seiner Dunkelkammer. Zu seinem 90sten Geburtstag zeigt die Leica Galerie Frankfurt eine bisher ungesehene Auswahl an Fotografien, die sein Lebenswerk bezeugen. Einer steht bei ihm immer im Fokus: Der Mensch in seinem Lebensraum. Darunter befinden sich skurrile Szenen des Alltags, kreative Gegenüberstellungen und Auszüge aus seinem künstlerischen Schaffen. Jedoch leugnet er nicht, dass seine Frankfurter Zeit mit den vielen Travestie- und Showfotografien zu den intensivsten Lebens- und fotografischen Phasen gehört. Längst bekannt hingegen sind seine Ikonen, wie etwa das Bild von Joseph Beuys in der Galerie Schmela in Düsseldorf, seine italienischen lyrisch wirkenden Caféhausszenen oder die anmutenden Aufnahmen der Tänzerin Pina Bausch. Scheint das fotografische Werk seinen Mittelpunkt in Europa zu haben, so ist Walter Vogel durchaus in der Welt als Zeuge unterwegs gewesen und hat auch hier Momente des Lebens festgehalten. Die Bedeutung des Düsseldorfer Fotografen Walter Vogel liegt in seiner unnachahmlichen Kontinuität dem Milieuhaften treu zu bleiben, seine Passion dem analogen Fotografieren verschrieben zu haben und dabei den Wert des einzigartigen Handabzuges bis heute zu schätzen und zu leben. Walter Vogels Stärke liegt aber nicht nur im visuellen Ablichten des Alltags, sondern auch im Niederschreiben seiner Erlebnisse. Selbst als Autor versteht er es den Leser seine Versionen und Sichtweisen ähnlich wie in seinen Bildern mit viel Humor und der unverblümten Realität zu vermitteln. Schlichtweg unermüdlich ist sein Schaffensdrang neue Buchprojekte voranzutreiben und sein Leben nicht nur fotografisch festzuhalten. Es ist eine Ehre das bedeutungsvolle Lebenswerk eines Mannes auszustellen, der viel gesehen und gelebt hat und sich und seiner Leica dabei immer wieder treu geblieben ist.... mehr

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