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Henri Cartier-Bresson geriet 1940 in deutsche Gefangenschaft. Nach zwei erfolglosen Versuchen gelang ihm im Februar 1943 die Flucht. Unterdessen begannen Beamte des MoMA New York, die den Fotografen für vermisst hielten, eine "posthume" Ausstellung seiner Arbeiten vorzubereiten. Als er wieder auftauchte, war er erfreut zu erfahren, dass diese Ausstellung noch stattfinden würde. HCB beschloss, alle seine Arbeiten zu überprüfen und für sich selbst auszuwählen, was "steht".
Er wählte und schoss mehr als 300 oft unveröffentlichte Bilder, dann segelte er im April 1946 nach New York, die Abzüge in seinem Koffer. Bei seiner Ankunft kaufte er ein großes Album - ein "Schrottbuch" -, in das er alle seine Bilder klebte, um sie dem MoMA zu zeigen. Die Ausstellung wurde am 4. Februar 1947, kurz vor der Gründung von Magnum, eröffnet.
In den 1990er Jahren interessierte sich Henri Cartier-Bresson erneut für sein „Schrottbuch“ und entfernte die meisten Drucke, um sie besser zu schützen. Die HCB Foundation, heute Eigentümer des Ensembles, hat die Restaurierung abgeschlossen, die heute die Veröffentlichung dieser völlig außergewöhnlichen unveröffentlichten Bilder ermöglicht.
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