Pfaffenbach, Kai

*7. Dezember 1970

Kai Pfaffenbach fotografiert seit der Jugendzeit, studiert Politik, Geschichte und Journalismus, arbeitet als Radiomoderator und findet dann seinen Weg in die Berufsfotografie.

Seit 1998 arbeitet er fest angestellt für die Nachrichtenagentur Thomson Reuters. Das fotografische Werk von Kai Pfaffenbach lässt sich kaum greifen und ist so vielfältig wie die Fotografie selbst. Sich eher als Handwerker beschreibend, ist Pfaffenbach überall dort, wo unsereins nicht sein darf oder auch nicht sein möchte. Krisen- und Kriegsgebiete zählen gleichermaßen zu seinem Arbeitsbereich wie auch sportliche und lokal-politische Ereignisse - Ein herausfordernder Spagat, bei dem der Fotograf nicht nur physisch an seine Grenzen kommen kann, sondern auch extremen Emotionen ausgesetzt wird.

Dennoch liebt er den Beruf, der nicht nur von Schattenseiten, sondern durchaus von Lichtblicken geprägt wird.

Pfaffenbach erhält 2017 für das Foto von Usain Bolt aus Rio de Janeiro den 3. Preis des „World Press Photo Award“ in der Kategorie Sport, im gleichen Jahr den Pegasos-Preis beim Deutschen Sportpresseball für sein fotografisches Gesamtwerk und zusammen mit einigen Kollegen von Reuters im Jahr 2020 den Pulitzer-Preis für die Foto-Berichterstattung der Proteste in Hongkong.

Bis heute fotografiert er immer noch leidenschaftlich gerne auf dem Rasen u.a. im „Waldstadion“ und ist dort regelmäßig am Spielfeldrand zu sehen.