Holland, Hugh

*1942, USA

Hugh Holland wurde mit seiner Fotoserie, die in den 1970er und 1980er Jahren entstand und die aufkommende Skaterszene der US-Westküste dokumentiert, berühmt.

1968 kaufte sich Holland einen Fotoapparat, richtete zu Hause eine Dunkelkammer ein und eignete sich sein Wissen autodidaktisch an.

Die Fotoserie – an der er insgesamt 3 Jahre arbeitete – entstand dabei aus purem Zufall: Holland stieß 1975 während einer Autofahrt auf eine Gruppe von jungen Skatern. Fasziniert holte er seine Kamera hervor und fotografierte die Jungs bei ihren wagehalsigen Moves. Aufgrund seiner Begeisterung für diese Gegenkultur wurde Holland schnell in die Skaterszene aufgenommen. Dabei interessierte ihn Skaten nie als reine Sportart, vielmehr erkannte der Fotograf, dass sie schlichtweg spannende Motive hergab.

Die Skater haben sich aus der Subkultur der Surfer heraus entwickelt, Hinterhöfe und Asphalte wurden zu ihren neuen Schauplätzen. Die Jungen im Alter zwischen 13 und 20 Jahren, trugen damals weder Helme noch Arm- oder Knieschützer, liefen barfuß und setzten mit ihren mutigen Tricks die Gravitation außer Kraft. Holland verlor leider das Interesse an der Szene, als die Skater in den späten 70er Jahren anfingen Schutzkleidung und die Logos ihrer Sponsoren zu tragen.

Holland versteht sich nicht als reiner Skaterfotograf und lehnt diese Bezeichnung ab. Er ist sich aber sicher, dass er in diesen drei Jahren gelernt hat den Auslöser im richtigen Moment zu drücken.